Sicherheit

Sicherheitstechnik – Wenn viel Schutz zu wenig ist

In den letzten Jahren ist die Einbruchsrate in Wohnungen und Häusern um 30 % gestiegen, sodass im Jahre 2015 rund 167.000 Einbrüche in Deutschland gemeldet worden sind. Das lässt ein deutliches Umdenken der meisten Deutschen zu, sodass viele die neuste Sicherheitstechnik installieren möchten und sich mehr Gedanken darüber machen, wie sie ihr Haus für Einbrecher unattraktiv aussehen lassen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Tricks der Täter werden immer dreister und unvorstellbarer.

Methoden der Gangster

Die Einbrecher von heute finden immer neue Wege, sich in Häuser und Wohnungen Zutritt zu beschaffen. Einige Methoden werden immer dreister. So lautet ein Vorgehen der Gangster, Graffiti an Hauswände zu sprühen. Diverse Zeichen und Farben haben unterschiedliche Bedeutungen, wie „Hier lohnt es sich zu klauen“ oder „Hier, gibt es nichts zum Holen“. Sollten Sie also komische Zeichen an Ihrer Hauswand entdecken, sofort entfernen.  Neuste Strategien der Einbrecher, sind das Einschmelzen des Fensters. Mithilfe eines Bunsenbrenners, schmelzen sie den kompletten Fensterrahmen weg und können sich somit leicht und still den Einstieg beschaffen. Fenster und Terrassentüren auszuhebeln, ist bei den meisten Einbrüchen die Vorgehensweise und ist deshalb so beliebt, weil es einfach geht und kaum Lärm macht. Doch wie kann man sich selbst und das Haus vor Einbrüchen schützen, denn auch ein versuchter Einbruch hinterlässt irreparable Schäden und ein Austausch des Fensters ist meist nicht vermeidbar.

Ein einfacher Zaun schreckt Einbrecher schon lange nicht mehr ab.
Ein einfacher Zaun schreckt Einbrecher schon lange nicht mehr ab.

Der Abschrecker

Es ist zwar kein 100 prozentiger Schutz, aber oftmals hilft es auch schon, wenn man an die Fenster und Türen kleine Sicherheitshinweise klebt, auf denen klar wird, dass das eigene Haus durch Alarmanlagen einbruchsichersicher ist. Klar ist natürlich, dass professionelle Einbrecher sofort erkennen, ob es sich wirklich um ein alarmgesichertes Haus oder um Abschreckung handelt. Doch um unwissende Kriminelle erst einmal abzuschrecken hilft es allemal aus und kostet dementsprechend auch wenig Geld. Eine weitere mögliche Methode ist, ein „Vorsicht Hund“ Schild gut sichtbar an den Zaun zu befestigen. Professionelle Einbrecher, die sich vorher ein Bild über das Haus machen, schreckt das natürlich nicht ab, aber wer weiß.

Der Schwingungsmesser

Oftmals werden Scheiben bei einem Einbruch nicht zu kaputt geschlagen, da es wirklich sehr laut ist und eine Verletzungsgefahr für die Einbrecher darstellt. Deshalb werden Fenster und Türen oftmals aufgehebelt. Das Aufhebeln an sich, kann man nur mit dem Einbau von mehreren Metallbolzen verzögern und erschweren. Direkt verhindern, allerdings kann man es nicht. Dafür gibt es eine bessere Technik. Den sogenannten Schwingungsmesser. Dieser misst, wie der Name auch schon sagt die Schwingungen, die durch das Fensterglas und den Rahmen gehen. Sollte eine bestimmte Schwingung künstlich, also nicht durch Wind oder andere Natureinflüsse erreicht werden, schaltete sich die Alarmanlage ein. Negativ bei deiner Technik ist allerdings, dass man diese Technik bei jedem Verlassen des Hauses erst entschärfen muss. Dauerhaft kann diese nicht eingeschaltet sein, da sich die Alarmanlage auch beim Öffnen des Fensters anschalten würde und das wäre ungünstig.

Der Sperrer

Eine weitere Methode, ist das Sperren der Fenstergriffe, sodass man die Fenster, falls die Scheibe eingeschlagen wird, nicht von außen öffnen kann. Dazu werden kleine Schlösser mit Druckknöpfen in die Griffe integriert und drückt man diese ein, lässt sich das Fenster, auch mit höherer Gewalt nicht mehr öffnen. Möchte man dieses wieder funktionsfähig machen, dient ein kleiner Schlüssel dafür, das Schloss wieder ganz einfach aufschließen zu können. Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus allem, was die Einbrecher abschrecken oder  aufhalten könnte, doch Fakt bleibt, eine 100 prozentige Sicherheit, bietet keine Technik der Welt.